Dr. med. Birgitta Bartel

Frauenheilkunde & Geburtshilfe / Dysplasie-Sprechstunde & Zytologisches Labor

Fachärztin für Gynäkologie, Geburtshilfe und Zytologie

Temperaturmethode

Ist eine Befruchtung erfolgt, nistet sich etwa am sechsten Tag nach der Befruchtung der Embryo in der Gebärmutter ein. Ist das Ei im Eileiter nicht befruchtet worden, fällt der Gelbkörperhormongehalt im Blut und es kommt zum Abbluten der aufgebauten Gebärmutterschleimhaut, zur Menstruation. Der erste Tag des neuen Zyklus hat begonnen.

Die Körpertemperatur ist in der ersten Zyklushälfte niedriger als in der zweiten Hälfte (biphasischer Temperaturverlauf). Wenn Sie regelmäßig Ihre Aufwachtemperatur messen, können Sie anhand der Basaltemperaturkurve nachvollziehen, in welcher Phase Ihres Zyklus Sie sich befinden. Die Temperaturmethode dient der Ermittlung des Eisprungs. Grundlage dieses Verfahrens ist die Wirkung des Geschlechtshormons Progesteron, das kurz nach dem Eisprung gebildet wird. Es hat die Besonderheit, auf den Wärmehaushalt des weiblichen Körpers Einfluss zu nehmen und die Körpertemperatur leicht (bis ca. 0,5 Grad) zu erhöhen. Wenn man nun also die Körpertemperatur misst und eine Temperaturkurve erstellt, lässt sich zwar nicht exakt der Eisprung vorhersagen, doch kann man nach mehreren Zyklen und Vergleichen zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ihn zu bestimmen. Damit hat man dann einen Anhaltspunkt, wann nach Geschlechtsverkehr mit einer Befruchtung zu rechnen ist.

Messen Sie immer an derselben Stelle des Körpers und stets zur selben Zeit am frühen Morgen kurz vor dem Aufstehen. Benutzen Sie dazu immer dasselbe Thermometer. Tragen Sie den Wert täglich in eine Tabelle ein (online zum Beispiel hier) und achten Sie darauf, dass der Wert nicht durch Schlafmangel, Krankheiten, Alkoholkonsum oder Reisen verfälscht wurde.

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